Patent Number: № EP 1634999 A1
Application Number: EP 04721401 A
Foreign Application Priority Data: 17 March 2004г.
Registration Date: 15 March 2006г.
Assignee: Yurkevich Engineering Bureau Ltd.
Stahlbetonstütze in erdaushebungen und verfahren zum bauen dieser stütze
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Stahlbetonstütze und deren Bauart können im Bauwesen eingesetzt werden, insbesondere unter beengten Bedingungen, und beziehen sich speziell auf Bauteile und Verfahren der monolithischen Errichtung der Bauteile von Gebäuden und Bauwerken, nämlich der Stützstahlbetonbauteile.

Das technische Ergebnis ist eine erhöhte, senkrechte Genauigkeit bei der Aufstellung der Stützfundamentbauteile und Tragelemente für den Gebäude- oder Anlagenbau und die Möglichkeit, ein Gebäude oder ein Bauwerk gleichzeitig über und unter der Nullmarke errichten zu können.

Die Stahlbetonstütze enthält einen mit der Betonmasse ausbetonierten Bewehrungskorb und Einlegeteile, schließt den oberen Stütz- und unteren Fundamentteil ein und wird in einem Ein- und Mehrschlitzgrundaushub ausgeführt. Dabei ist der obere Teil des Bewehrungskorbs in einer nicht herausziehbaren Verschalung mit einem geschlossenen Rand errichtet, deren Projektion des geometrischen Mittelpunkts des Querschnitts mit der Projektion des geometrischen Mittelpunkts des Querschnitts des unteren Teils des Bewehrungskorbs übereinandergelegt ist. Die Größen der Nebenlinien des Unterteils des Bewehrungskorbs längs der Achse Y werden unter der Bedingung AKI< ABIzu Ωy= 2(εy+ αy+ βy) angenommen, wobei Y die Achse ist, die über den geometrischen Mittelpunkt des Querschnitts des Unterteils des Gerüsts verläuft, AKIdie Hauptmaße der Nebenlinien des Unterteils des Gerüsts längs der Achse Y sind, ABIdie ihnen entsprechenden Hauptmaße der Aushubschlitze längs der Achse Y sind, k der Index der auf das Gerüst bezogenen Größe ist, B der Index der auf den Aushubschlitz bezogenen Größe ist, i der Index der Größe ist, εyein Bestandteil der Exzentrizität längs der Achse Y des geometrischen Mittelpunkts des ganzen Bewehrungskorbs hinsichtlich der Projektion von dessen Massenmittelpunkt in der Planebene von dessen Oberteil ist, αydie größte Abweichung des Aushubs von der Senkrechten längs der Achse Y ist und βydie Abweichung des geometrischen Mittelpunkts des Aushubs in der Planebene längs der Achse Y in der Fläche des Oberteils der Säule ist. Die Größen der Nebenlinien des Unterteils des Bewehrungskorbs längs der Achse X werden unter folgender Voraussetzung angenommen:Bei B BI < B KI  zu Ω y = 2 ( ε x + α x + β x ) , wobei X die Achse ist, die über den geometrischen Mittelpunkt des Querschnitts des Unterteils des Gerüsts senkrecht zur Achse Y verläuft, BKIdie Hauptmaße der Nebenlinien des Unterteils des Gerüsts längs der Achse X sind, BBIdie Hauptmaße der Aushubschlitze längs der Achse X sind, εxein Bestandteil der Exzentrizität längs der Achse X der Projektion des geometrischen Mittelpunkts des ganzen Bewehrungskorbs der Säule hinsichtlich der Projektion von dessen Massenmittelpunkt in der Planebene von dessen Oberteil ist, αxdie größte Abweichung des Aushubs von der Senkrechten längs der Achse X ist und βxdie Abweichung des geometrischen Mittelpunkts des Aushubs in der Planebene längs der Achse X in der Fläche des Oberteils der Säule ist. Die Einlegeteile sind im oberen Stützteil der Säule auf der Markenhöhe der Bodenplatte und der Marken der Deckenplatten untergebracht und als geschlossene Ränder mit Versteifungsrippen ausgeführt.

Die Säule ist in einer nicht herausziehbaren Verschalung im Bohrloch mit dem äquivalenten, maximalen Außendurchmesser DK< DCdes Bewehrungskorbs in der Größe Ωr= 2(εr+ αr+ βr) ausgeführt, wobei DC= AB= BBder Durchmesser des Bohrlochs, εr= √(εx2+ εy2) die summarische Exzentrizität der geometrischen Achse hinsichtlich der Projektion der Achse des Massenmittelpunkts der Säule in der Planebene des Oberteils der Säule, αr= √(αx2+ αy2) die summarische Abweichung der Achse der Bohrung von der Senkrechten und βr= √(βx2+ βy2) die summarische Abweichung der Achse der Bohrung in der Planebene ist. Die nicht herausziehbare Verschalung ist aus einem Rohr eines runden, rechteckigen oder eines anderen freien, gegenüber den Achsen X, Y symmetrischen Querschnitts mit einem geschlossenen Rand ausgeführt. Der untere Teil der Säule ist mit einer Abbaukammer und mit Verriegelungen ausgestattet.
Ein Teil des Bewehrungskorbs im unteren Fundamentteil der Säule überlappt-sich mit dem Teil des Bewehrungskorbs, der im oberen Stützteil mit dem Verschluss der Bauteile des Bewehrungskorbs untergebracht ist.
In den Schlitzaushüben sind die Maße des Teils des Bewehrungskorbs, der im oberen Stützteil der Säule liegt, gleich oder kleiner als die inneren Maße der nicht herausziehbaren Verschalung mit einem geschlossenen Rand. Die Hauptmaße längs der Achsen X, Y der Nebenlinien des Unterteils des Bewehrungskorbs, der im unteren Fundamentteil der Säule liegt, sind gleich oder größer als die Hauptaußenmaße der nicht herausziehbaren Verschalung.

In den Bohrungsaushüben ist der äquivalente Außendurchmesser des Teils des Bewehrungskorbs, der im oberen Stützteil der Säule untergebracht ist, gleich oder kleiner als der innere Durchmesser der nicht herausziehbaren Verschalung. Der äquivalente Innendurchmesser des Teils des Bewehrungskorbs, der im unteren Fundamentteil der Säule untergebracht ist, ist gleich oder größer als der Außendurchmesser der nicht herausziehbaren Verschalung.
Das Verfahren zur Errichtung der Stahlbetonstütze im Grundaushub schließt Arbeitsgänge der Anfertigung des Bewehrungskorbs der Säule mit Einlegeteilen und das Betonieren in der nicht herausziehbaren Verschalung in der Projektlage in einem Ein- oder Mehrschlitzaushub mit Ausbetonieren ein.

Bei der Errichtung der Säule im Ein- oder Mehrschlitzaushub wird die Säule aus einem oberen Stützteil und unteren Fundamentteil ausgeführt, wobei der Grundaushub mit den Abmessungen längs der Achse Y ausgeführt wird, die unter folgender Voraussetzung angenommen wird: ABI> AKI+ 2(εy+ αy+ βy), und längs der Achse X unter der Voraussetzung BBI< BKI+ 2(εx+ αx+ βx) angenommen wird, wobei Y die Achse ist, die über den geometrischen Mittelpunkt des Querschnitts des Unterteils des Gerüsts verläuft, X die Achse ist, die über den geometrischen Mittelpunkt des Querschnitts des Unterteils des Gerüsts senkrecht zur Achse Y verläuft, AKIdie Hauptmaße der Nebenlinien des Unterteils des Gerüsts der Säule längs der Achse Y sind, BKIdie Hauptmaße der Nebenlinien des Unterteils des Gerüsts der Säule längs der Achse X sind, ABIdie denen entsprechenden Hauptmaße der Aushubschlitze längs der Achse Y sind, BBIdie Hauptmaße der Aushubschlitze längs der Achse X sind, k der Index der auf das Gerüst bezogenen Größe ist, B der Index der auf den Aushubschlitz bezogenen Größe ist, i der Index der Größe ist, εyund εxBestandteile der Exzentrizität längs der Achsen Y und X entsprechend der Projektion des geometrischen Mittelpunkts des ganzen Bewehrungskorbs der Säule hinsichtlich der Projektion von dessen Massenmittelpunkt in der Planebene von dessen Oberteil sind, αyund αxjeweils die größten Abweichungen des Aushubs von der Senkrechten längs der Achsen Y und X sind und βyund βxjeweils die Abweichungen des geometrischen Mittelpunkts des Aushubquerschnitts in der Planebene längs der Achsen Y und X in der Fläche des Oberteils der Säule sind. Der Bewehrungskorb der Säule wird senkrecht in den Aushub mit einem Spalt von der Säulengründung versenkt und mit dem Exzentrizitätausgleich senkrecht zentriert. Der Oberteil wird von horizontalen Verschiebungen festgehalten. Der untere Fundamentteil der Säule wird von unten nach oben und der innere Teil der nicht herausziehbaren Verschalung mit einem geschlossenen Rand wird im oberen Stützteil der Säule ausbetoniert.

Das Betonieren in der nicht herausziehbaren Verschalung in der Projektlage erfolgt im Bohrloch als Ausbetonieren. Dabei wird das Bohrloch mit dem Durchmesser Dc= AB= BB≥ Dk=Ak=Bk+ 2(εr+ αr+ βr) errichtet, wobei Dkder maximale, äquivalente Außendurchmesser des Bewehrungskorbs der Säule ist, εr= εx2+ εy2) die summarische Exzentrizität der Projektion der geometrischen Achse hinsichtlich der Projektion der Achse des Massenmittelpunkts in der Planebene des Oberteils der Säule ist, αr= (αx2+ αy2) die summarische Abweichung der Achse der Bohrung von der Senkrechten ist und βr= (βx2+ βy2) die summarische Abweichung der Achse der Bohrung in der Planebene ist.


Der Bewehrungskorb der Säule wird senkrecht in die Bohrung mit einem Spalt des Bohrungsbodens in der Größe von P≥0,1Dcversenkt und mit dem Exzentrizitätsausgleich senkrecht zentriert. Der Oberteil wird von horizontalen Verschiebungen festgehalten und senkrecht auf die Grundlage der Bohrung mit einem Fixieren des unteren Teils durch Verriegelungen heruntergelassen. Der untere Fundamentteil der Säule wird von unten nach oben und der innere Teil der nicht herausziehbaren Verschalung des oberen Stützteiles der Säule ausbetoniert.

Nach dem Ausbetonieren erfolgt das Ausbreiten und Zementieren des Grundbodens über die technologische Rohrleitung, die im Inneren des Bewehrungskorbs verläuft, der Raum zwischen der nicht herausziehbaren Verschalung und den Aushubwänden im oberen Stützteil der Säule wird mit einem gekörnten Werkstoff ausgefüllt.